So sieht also eine alte XBox von innen aus (Laufwerk und Platte sind demontiert). Nicht besonders spektakulär und die Leistung lockt auch keinen mehr hinterm Ofen vor, ist aber günstig bei eBay zu kriegen. Sobald die Lötabteilung den passenden Chip reingefummelt hat wird ein XBMC (XBox Media Center) einziehen. Ich bin gespannt und werde berichten.
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USB-Platten am Einschlafen hindern
Die Info scheint zwar nicht wirklich neu, ist mir aber aus aktuellem Anlass trotzdem einen Post wert. Diverse USB-Platten von Seagate und Maxtor scheinen ein klassisches Beispiel für den alten Spruch “It’s not a bug, it’s a feature!” zu sein. Sie legen sich nach 15 Minuten Inaktivität schlafen. Unter Windows kein Problem, führt das unter MacOS X und Linux zum Abbruch der USB-Verbindung, die sich zwar durch hartes Ansprechen (z.B. fdisk -l) wieder herstellen lässt, dann aber im Schnitt nur noch mit USB1.1-Geschwindigkeit. Platte und OS scheinen sich da, warum auch immer, nicht auf gemeinsame Initialisierungs-Kommandos einigen zu können.
Die Lösung für das Problem ist sdparm (hdparm werden die meisten wohl kennen). Damit lässt sich das Standby-Feature der Platten ausschalten und alles verhält sich wieder wie gewohnt. Also die aktuellen Einstellungen der Platte erstmal auslesen:
sdparm -a(f) /dev/platte
Ausgabe (Auszug):
/dev/sdb: Seagate FreeAgent 102C
Power condition mode page:
IDLE 0 [cha: n, def: 0, sav: 0]
STANDBY 1 [cha: y, def: 1, sav: 1]
ICT 0 [cha: n, def: 0, sav: 0]
SCT 9000 [cha: y, def:9000, sav:9000]
Dann schalten wir den Standby-Modus ab (9000 sind übigens die Sekunden bis zum Abschalten)
sdparm -cSTANDBY=0 -6 /dev/sdb
Danach sollte die Ausgabe in etwas so aussehen (Auszug):
/dev/sdb: Seagate FreeAgent 102C
Power condition mode page:
IDLE 0 [cha: n, def: 0, sav: 0]
STANDBY 0 [cha: n, def: 1, sav: 0]
ICT 0 [cha: n, def: 0, sav: 0]
SCT 0 [cha: n, def:9000, sav: 0]
Das sollte es dann auch gewesen sein, Schluss mit Einschlafen, zumindest für due Platte. Sollte sie es doch nochmal tun, einfach ganz sanft mit dem Baseball-Schläger aufwecken (Backup nicht vergessen, gell!).